Im September 2004 erkrankte ich über Nacht sehr schwer. Die Krankheit zeigte sich mit Husten, Fieber, Atemnot und einem großen Schwächegefühl (ich konnte keine Treppe mehr gehen).
Nach einer Woche wurde ein sehr großer Tumor im Brustkorb festgestellt. Dieser hatte schon einige Rippen zerstört. Ein riesiger Erguss im Rippenfell nahm mir die Luft zum Atmen. Nach einem wahren Untersuchungsmarathon entschieden die Ärzte, mich zu operieren.
Nach der Operation ging es mir lange sehr schlecht . Ich hatte starke Schmerzen und immer noch Fieber.
Nach einer Woche kam das histologische Ergebnis. Es war ein Chondrosarkom , ein bösartiger und eher selten auftretender Tumor. Man sagte mir, dass es nun schulmedizinisch keine Behandlung geben würde. Mein Tumor spricht auf Bestrahlung, wie auf Chemotherapie nicht an.
Keine Chemotherapie und keine Bestrahlung, das war für mich gerade als Krankenschwester sehr beängstigend. Mein Onkologe meinte: gehen Sie nach Hause und leben Sie Ihr Leben.
Ich bekam nach fünf Wochen Krankenhausaufenthalt erst mal noch eine Reha-Maßnahme. Doch auch hier wusste man nicht wirklich etwas mit mir anzufangen. Also nutzte ich die Zeit um nach alternativen, unterstützenden Therapien zu suchen.
Beim Lesen des Buches" UNERWARTETE GENESUNG" stieß ich auf die Genesungsarbeit nach Simonton. Sofort kaufte ich mir das Buch" Wieder gesund werden" von Carl Simonton.
Ich wollte unbedingt mehr darüber wissen und recherchierte im Internet. Dort fand ich die Seminare von Cornelia Kaspar in Ulm.
Ungefähr ein halbes Jahr nach meiner Erkrankung habe ich zusammen mit meinem Mann ,am ersten Wochenendseminar teilgenommen. Das Gefühl aktiv etwas tun zu können ,die Gespräche mit anderen Betroffenen, taten uns beiden sehr gut. Wir wussten, wir wollten an allen vier Wochendseminaren teilnehmen.
Die Visualisierungsübungen, Meditationen, das Erlernen gesunder Denkweisen halfen uns wieder in eine gewisse Normalität zurück. Sehr hilfreich ist die Genesungsarbeit auch für die Angehörigen der Betroffenen. Hier werden auch ihre Sorgen und Nöte gehört. Oft stellen Angehörige oder Partner ihre eigenen Bedürfnisse komplett zurück. Man lernt einfach sehr viel über sich und über den Partner und das Verständnis für einander wächst.
Heute nach acht Jahren bin ich immer noch gesund, obwohl mir die Ärzte nach meiner Operation keine gute Prognose prophezeit hatten.
Ich denke, dass die Gelassenheit, das gesunde Denken und die Freude am Leben mir sehr dabei geholfen haben. Es ist wirklich so, man hat immer mehrere Möglichkeiten Dinge zu sehen.
Mittlerweile kann ich sogar positive Aspekte meiner Erkrankung sehen und als solche annehmen. Ich mache wieder Sport und tue das was mir mein Arzt empfohlen hat, ich lebe mein Leben. Mein Mann und ich sind sehr froh, uns für die Genesungsarbeit bei Cornelia Kaspar entschieden zu haben. Wir sind davon überzeugt, dass diese beim gesund werden und bleiben ein ganz wichtiger Faktor war.