JoachimAnfang August, zwei Monate nach meinem 50. Geburtstag, bekam ich meine Krebsdiagnose (Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen).
Da Aufgeben für mich keine Option ist, denn ich will meine Kinder (6, 9, 11 Jahre) erwachsen werden sehen, schaute ich mich nach zusätzlichen Behandlungsansätzen - parallel zu meiner schulmedizinischen Behandlung - um.
In diesem Zuge lernte ich die Bücher von Dr. Carl Simonton kennen und begann auch damit zu arbeiten.
Im Internet stieß ich dann auf das Seminar vom 10.10.10 bis 15.10.10 in Bad Zwesten und meldete mich auch gleich dafür an.
Das Seminar fand im Haus Ebersberg, einem schönen Jugendstilgebäude, statt.
Das Ambiente war also schon perfekt!
Die Seminargruppe bestand aus 17 Personen, sowohl Erkrankte, als auch Partner. Dies rührt daher, dass es sehr wichtig ist, dass die Partner die Methode auch kennen lernen und ihren Partner darin unterstützen können.
Weiterhin betreute uns ein Team von 5 Therapeutinnen.
Ich fand, dass alle Beteiligten sehr gut zusammenpassten. Wir haben sehr viel miteinander gelacht und uns sehr gut verstanden.
Das Seminar selbst verlief folgendermaßen:
An jedem Tag wurden ein bis zwei Themen aus dem Simonton - Konzept bearbeitet.
Zu jedem Thema brachte uns Cornelia Kaspar zuerst die Theorie und Hintergründe des jeweiligen Themas nahe. Dies geschah aber nicht als trockener Vortrag, sondern Cornelia verstand es ganz wunderbar uns mit ihrer lebhaften, herzlichen und humorvollen Art zu fesseln.
Danach meditierten wir nach einer Vorgabe, bzw. Führung, die gesprochen wurde.
Nach einer Pause fanden wir uns in Kleingruppen zu sechs Personen und einer Therapeutin zusammen. Hier vertieften wir diverse Aspekte des zuvor gehörten und bekamen Hilfe bei verschiedenen Techniken des Simonton - Programms.
Danach war Mittagszeit und hier verdient die Küche ein großes Lob. Es gab zwei, immer sehr leckere Hauptgerichte, vollwertig oder vegetarisch, sowie ein üppiges Salatbuffet.
Der Nachmittag gestaltete sich ähnlich dem Vormittag, wobei ein Nachmittag dem Thema „Spiel“ im Sinne von „relativ zweckfreiem Miteinander, das einfach gut tut“ gewidmet war.
Hier standen verschiedene gemeinsame Aktivitäten zur Auswahl. Wir entschieden uns für die Fahrt zu einer Edelsteinschleiferei mit anschließendem Café Besuch.
Abends bestand auch die Möglichkeit von Einzelgesprächen mit einer der Therapeutinnen. Das sollte man unbedingt nutzen!
Fazit:
Ich kann das Seminar nur wärmstens empfehlen. Das trockene Lernen aus Büchern ist eben doch etwas mühsam. Auf dem Seminar bekommt man jedoch hilfreiche Vertiefungen und Informationen zur Simonton - Methode und es gibt einen erneuten Anschub, sich intensiv damit zu befassen. Ich bin begeistert!